SANIERUNGEN

Viele Glockenanlagen bedürfen nach einem gewissen Zeitraum einer Sanierung. Diese kann teilweise erfolgen, z. B. durch den Austausch einer Läutemaschine oder eines Klöppels, oder auch vollständig. Im Gegensatz zu vieler meiner Kollegen empfehle ich auch wieder den Einbau von feuerverzinkten Stahlglockenstühlen bzw. -jochen in besonderen Fällen.

 

Hierbei muss bei jeder Sanierung individuell vorgegangen werden. Jeder Kirchturm birgt seine eigenen Herausforderungen und Probleme, die es im Sanierungsfall zu lösen gilt.

 

Referenzbeispiele:

 

- Übach (D), kath. Kirche St. Dionysius - Teilsanierung zweier Glocken von 1648 und 1956 (neuer Klöppel bei der älteren Glocke, Überarbeitung des Klöppels der jüngeren Glocke)

- Vaals (NL), herv. kerk - Sanierung der Glocke von 1406 (neues Holzjoch, neuer Klöppel, neue Läutemaschine)

- Distelrath (D), kath. Kapelle St. Simon und Judas Thaddäus - Sanierung der Glocke aus dem 14.Jahrhundert (Einschweißen einer neuen Krone, neues Holzjoch, neuer Klöppel)

- Aschwarden-Bruch (D), evang. Kirche St. Nikolai - Sanierung der Glocken von 1549 und 1686 (Zurückdrehen in Originalschwungrichtung, neue Klöppel, Aufhängebänder und Läutearme unter Beibehaltung der feuerverzinkten Stahljoche)

- Bremen (D), evang. St. Petri-Dom - Sanierung der Bestandsglocken von 1433 und 1951 (neue Läutemaschinen, Klöppel und Aufhängebänder unter Beibehaltung der feuerverzinkten Stahljoche)

Und wie der Klang im Ohr vergehet,

Der mächtig tönend ihr entschallt,
So lehre sie, dass nichts bestehet,

Dass alles Irdische verhallt.

Friedrich von Schiller

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© Matthias Dichter